Deo erlaubt, Grillschalen heikel


Aluminium-Aufnahme reduzieren
Deo erlaubt, Grillschalen heikel
Rido/Shutterstock.com

Lange wurden aluminiumhaltige Deos verdächtigt, schädlich für den Organismus zu sein. Doch wirklich gefährlich ist nicht die Aluminium-Aufnahme über die Haut, sondern über den Magen.

Aluminium ist fast überall

Aluminium gelangt über verschiedene Wege in den Körper des Menschen, etwa Trinkwasser und Lebensmittel. Aber auch aluminiumhaltige Verpackungsmaterialien können dazu führen, dass WHO-Grenzwerte überschritten werden. Denn unter dem Einfluss von Säure oder Salz lösen sich Aluminium-Ionen aus Folien und Aluminiumgeschirr und gelangen so in die Speisen. Eine weitere Quelle sind kosmetische Produkte: Sowohl aufhellende Zahnpasten als auch Sonnencremes und Deos enthalten häufig Aluminium.

In puncto Deo gibt das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) jetzt aufgrund einer aktuellen Untersuchung Entwarnung: Nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand ist auch bei täglicher Nutzung aluminiumhaltiger Antitranspiranzien ein Gesundheitsrisiko unwahrscheinlich. Denn im Vergleich zur Aluminiumaufnahme über die Nahrung ist die Aufnahme über die Haut vernachlässigbar.

Gesundheitliche Folgen unklar

Doch wie sieht es ansonsten mit der Aluminiumbelastung in Deutschland aus? Der überwiegende Teil der Bevölkerung überschreitet die tolerierbare wöchentliche Aufnahme von 2 mg pro kg Körpergewicht zwar nicht, betont das Amt. Doch ein unbedarfter Umgang vor allem mit Lebensmittelkontaktmaterialien lässt die Werte schnell ansteigen.

Die gesundheitlichen Folgen einer chronisch zu hohen Aluminiumaufnahme bleiben jedoch unklar. Sind die Nieren mit der Ausscheidung überfordert, lagert sich Aluminium offenbar in Körpergeweben ab. Bislang vermutete Zusammenhänge mit der Entwicklung von Alzheimer-Demenz oder Brustkrebs sind aber nach aktuellem Kenntnisstand des BfR nicht wahrscheinlich.

Aluminium-Aufnahme verringern

Dennoch empfehlen Experten, dort, wo es geht, die Aufnahme von Aluminium zu vermindern. Folgende Tipps helfen dabei:

  • Vielfältige und abwechslungsreiche Ernährung, einseitige Kost meiden.
  • Salzige und saure Lebensmittel nicht in Alufolie wickeln, damit sich kein Aluminium löst und in die Speisen gelangt. Dazu gehören z. B. Äpfel, Tomaten, Rhabarber, mariniertes Fleisch, Salzheringe und Käse.
  • Zum Erhitzen und Aufbewahren säure- und salzhaltiger Lebensmittel nur beschichtete Aluminiumschalen nutzen.
  • Auch für das Warmhalten von Speisen, z. B. bei Gemeinschafts- oder Außer-Haus-Verpflegung, nur beschichtete Aluminiummenüschalen verwenden. Denn beim Warmhalten von Speisen in unbeschichteten Aluminiumschalen werden hohe Mengen an Aluminiumionen freigesetzt.
  • Nicht in Aluschalen, sondern besser in wiederverwendbaren Schalen aus Edelstahl grillen.
  • Aufhellende Zahnpasta vermeiden.
  • Säuglinge bis zum sechsten Lebensmonat stillen, danach mit normaler Kost zufüttern. Muttermilch enthält deutlich weniger Aluminium als Säuglingsanfangs- und Folgenahrung.

Quelle: Bundesamt für Risikobewertung

News

Hörgeräte im Alter
Ein älterer Mann setzt ein Hörgerät ein.

Schutz vor Einsamkeit?

Im Alter hört man schlechter – mit sozialen Folgen. Denn wer nicht mehr gut an Gesprächen teilhaben kann, verliert leicht den Anschluss zum Umfeld.  Können Hörgeräte helfen?   mehr

Dem Testosteron-Abfall entgegen wirken

Mann fährt mit Hund an der Leine auf einem Fahrrad einen See entlang.

Bewegung und Alkoholverzicht

Wechseljahre wie die Frauen haben Männer nicht. Ihr Hormonspiegel sinkt nicht abrupt, sondern nur langsam. Trotzdem leiden viele unter Beschwerden. Und einige wenige benötigen sogar eine Testosteronsubstitution.   mehr

Wie Hitze aufs Auge geht

Ein Mann tropft sich mit einer Pipette Augentropfen ins Auge.

Von Infektion bis Grauer Star

Die Anzahl und die Intensität von Hitzewellen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das ist für den gesamten Organismus problematisch – und sogar die Augen leiden mit.   mehr

Heiße Nächte bedrohen das Gehirn
Frau sitzt nachts schwitzend auf der Bettkante und versucht sich mit einem Ventilator abzukühlen.

Schlaganfallrisiko steigt

Heiße Nächte können gefährlich werden: Steigen die Temperaturen über einen Schwellenwert, erhöht sich das Risiko für Schlaganfälle.   mehr

Arzneitees für die Frau
Frau mit einer Tasse Tee in den Händen. Es gibt Arzneitees für viele Beschwerden, auch für die die speziellen der Frau.

Wundermittel aus Hausapotheke?

Bei Menstruationsbeschwerden bieten Heilpflanzentees eine sanfte Hilfe. Auch die Geburtsrückbildung lässt sich durch Arzneitees unterstützen. Doch was gehört in eine solche Teemischung hinein und wie lange kann Frau den Tee verwenden? Ein Überblick.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Brunnen-Apotheke
Inhaberin Apothekerin Margarita Rauschenbach
Telefon 030/4 93 56 10
Fax 030/4 94 84 18
E-Mail brunnen-apo@web.de